Hitzebeständige Stahllegierungen für Verwendungszwecke bei erhöhter Oberflächentemperatur

Warmarbeitsstahl

Warmarbeitsstahl ist die Basis für Werkzeuge und Komponenten, die bei Oberflächentemperaturen > 200 °C zuverlässig funktionieren müssen – etwa in der Druckguss-, Schmiede- oder Kunststoffverarbeitung. Als erfahrener Schweizer Anbieter von Härteverfahren härtet die DUAP AG Warmarbeitsstähle, um die Langlebigkeit, Härte und thermische Stabilität des Werkstoffs zu gewährleisten.

Die durch uns gehärteten Warmarbeitsstähle zeichnen sich durch ihre Warmfestigkeit, Zähigkeit und Verschleissbeständigkeit aus – selbst unter härtesten thermischen Belastungen. Sie eignen sich ideal für Anwendungen, bei denen Werkzeuge über längere Zeiträume hohen Temperaturen und wechselnden mechanischen Belastungen standhalten müssen.

DUAP bietet Ihnen eine breite Auswahl an Härteverfahren,  die bei verschiedenen Warmarbeitsstählen, darunter H11, H13 (1.2343, 1.2419, usw...), sowie  bei speziellen, kundenspezifisch legierten Werkstoffen, angewendet werden können. Ihre Produkte werden nach Wunsch präzise bearbeitet, wärmebehandelt und nachbearbeitet oder vergütet geliefert. Bei Baugruppen ist auch eine Montage möglich.

Unsere Experten beraten Sie persönlich bei der Auswahl der optimalen Legierung und des entsprechenden Härteverfahrens – abgestimmt auf Ihre Anwendung und die gewünschte Lebensdauer. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Metallbearbeitung und Veredelung druch Härtung sowie unseren Schweizer Qualitätsstandards stellen wir sicher, dass Sie von höchster Prozesssicherheit und konstanten Härteverfahren profitieren.

Vorteile mit Warmarbeitsstahl von DUAP

Maximale Hitzebeständigkeit

Behält Härte und Festigkeit auch bei Temperaturen über 600 °C – für langlebige Werkzeuge unter extremen Bedingungen.

Hervorragende Verschleiss- und Rissbeständigkeit

Optimale Legierungszusammensetzung sorgt für hohe Zähigkeit, minimale Rissbildung und maximale Standzeiten.

Präzise Qualität „Made in Switzerland“

Jede Charge wird nach strengsten Schweizer Qualitätsstandards geprüft – für konstant zuverlässige Materialeigenschaften.

Individuelle Werkstofflösungen

DUAP bietet massgeschneiderte Warmarbeitsstähle, abgestimmt auf Ihre spezifische Anwendung, Belastung und Fertigungsprozesse.

Warmarbeitsstahl Werkstoffe

Werkstoff NummerBezeichnungHärteverfahrenErreichbare Härte
1.2343X37CrMoV5-1Vakuumhärten / Nitrieren50 - 54 HRC
1.2344X40CrMoV5-1Vakuumhärten / Nitrieren50 - 55 HRC
1.236532CrMoV12-28Vakuumhärten40 - 50 HRC
1.2419105WCr6Härten58 - 62 HRC

FAQ Warmarbeitsstahl

  • Was ist Warmarbeitsstahl?
    Warmarbeitsstahl ist ein speziell legierter Werkzeugstahl, der für den Einsatz bei hohen Temperaturen entwickelt wurde. Er behält seine Festigkeit, Härte und Formstabilität auch unter thermischer Belastung – etwa beim Schmieden, Giessen oder Extrudieren.
  • Welche Eigenschaften zeichnen Warmarbeitsstahl aus?
    Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen hohe Warmfestigkeit, Zähigkeit, Warmhärte, gute Wärmeleitfähigkeit, thermische Ermüdungsbeständigkeit und Oxidationsbeständigkeit. Diese Merkmale machen ihn ideal für zyklische Erwärmungs- und Abkühlungsprozesse.
  • Welche Sorten von Warmarbeitsstahl gibt es?
    Gängige Qualitäten sind unter anderem 1.2343 (X37CrMoV5-1), 1.2419 (105WCr6), usw..., sowie Speziallegierungen mit anderen Anteilen an Vanadium, Chrom und Molybdän. Die Wahl hängt vom jeweiligen Anwendungsfall und der gewünschten Standzeit ab.
  • Wofür wird Warmarbeitsstahl verwendet?
    Er findet Anwendung in Druckgussformen, Schmiedegesenken, Extrusionswerkzeugen, Kunststoff-Spritzgussformen, Heissscheren, Stempeln und Einspritzsystemen. Überall dort, wo Werkzeuge hohen Temperaturen und mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind.
  • Wie unterscheidet sich Warmarbeitsstahl von Kaltarbeitsstahl?
    Kaltarbeitsstahl ist für Raumtemperaturanwendungen ausgelegt und verliert bei Hitze an Härte. Warmarbeitsstahl hingegen bleibt auch bei Temperaturen über 400 °C formstabil und verschleissfest.
  • Wie wird Warmarbeitsstahl hergestellt?
    Die Produktion erfolgt durch präzises Legieren von Werkzeugstählen mit Chrom, Molybdän und Vanadium. Anschliessend wird der Stahl geschmiedet, wärmebehandelt und vergütet, um die gewünschte Mikrostruktur und Festigkeit zu erreichen.
  • Wie lässt sich Warmarbeitsstahl bearbeiten?
    Er kann spanend bearbeitet (z. B. gefräst, gebohrt, geschliffen) und durch Härten oder Nitrieren veredelt werden. Eine kontrollierte Wärmebehandlung ist entscheidend für optimale Standzeiten.
  • Welche Vorteile bietet durch DUAP gehärteter Warmarbeitsstahl?
    Durch kontrollierte Härteprozesse in unseren 2024 komplett erneuerten Härterei erzielen wir gleichmässige Materialstrukturen und eine hohe Massgenauigkeit. Dank Schweizer Präzision und individueller Beratung erhalten Kunden eine Lösung, die exakt auf ihre Prozesse zugeschnitten ist.
  • Wie wählt man das richtige Härteverfahren  für einen bestimmten Warmarbeitsstahl aus?
    Die Auswahl hängt von Faktoren wie Temperaturbereich, Belastungszyklen, Kühlkonzept und Werkzeugdesign ab. Unsere Fachberater unterstützen Sie bei der richtigen Auswahl des Härteverfahrens für Ihre Anwendung.
  • Wie lange hält ein Werkzeug aus Warmarbeitsstahl?
    Die Lebensdauer variiert je nach Legierung, Wärmebehandlung, Temperaturbelastung und Pflege. Hochwertiger, perfekt gehärteter Warmarbeitsstahl kann die Standzeiten von Werkzeugen deutlich verlängern und Wartungskosten senken.
  • Was kostet das Härten von Warmarbeitsstahl?
    Die Preise variieren je nach Verfahren, Gewicht und Spezialanforderungen. DUAP bietet faire Konditionen und massgeschneiderte Angebote für individuelle Stückzahlen oder Serienfertigung. Nach Wunsch bieten wir einen Hol- und Bring-Service
  • Kann gehärteter Warmarbeitsstahl recycelt werden?
    Gehärtete Warmarbeitsstähle sind zu 100 % recycelbar. Sie können eingeschmolzen und wieder zu hochwertigen Werkzeugstählen verarbeitet werden – ein Pluspunkt in puncto Nachhaltigkeit.