Härteverfahren für höchste Ansprüche bei rostfrei härtbarem Stahl

1.4035 (X46CrS13)

Der Werkstoff 1.4035 (X46CrS13) ist ein martensitischer Chromstahl mit Schwefelzusatz mit deutlich verbesserter Zerspanbarkeit gegenüber 1.4034.

Der rostfrei härtbare Stahl 1.4035 (X46CrS13) ist ein martensitischer Chromstahl mit sehr guter Härtbarkeit, hoher Härte und ausgezeichneter Schneidkantenstabilität. Durch seinen hohen Kohlenstoff- und Chromgehalt erreicht er – ähnlich wie 1.4034 – hohe Endhärten und eine gute Verschleissfestigkeit. Der zusätzliche Schwefelanteil (S) verbessert die Zerspanbarkeit deutlich und macht den Werkstoff besonders wirtschaftlich in der Bearbeitung. Dadurch eignet sich 1.4035 ideal für Schneid- und Messwerkzeuge, chirurgische Instrumente, technische Bauteile sowie präzise Formeinsätze, die eine Kombination aus hoher Härte, guter Oberflächenqualität und moderater Korrosionsbeständigkeit erfordern. Die Polierbarkeit ist gut, jedoch aufgrund des Schwefelzusatzes etwas geringer als bei 1.4034. Die Schweissbarkeit ist – wie bei martensitischen rostfreien Stählen üblich – eingeschränkt.

Bei DUAP erfolgt die Wärmebehandlung unter streng kontrollierten Bedingungen:

  • Vakuumhärten für maximale Härte, zuverlässige Korrosionsbeständigkeit und hohe Formstabilität
  • Anlassen zur gezielten Einstellung von Zähigkeit, Spannungsarmut und Massstabilität

Unsere langjährige Erfahrung in der Wärmebehandlung garantiert präzise und reproduzierbare Ergebnisse – vom Einzelteil bis zur Serienfertigung. Durch modernste Anlagen und dokumentierte Prozesssicherheit steht die DUAP AG für Schweizer Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit.

FAQ rostfrei härtbarer Stahl

  • Was ist rostfrei härtbarer Stahl 1.4035 (X46CrS13)?
    Der Werkstoff 1.4035 (X46CrS13) ist ein martensitischer Chromstahl mit Schwefelzusatz und dadurch deutlich verbesserter Zerspanbarkeit gegenüber 1.4034.
  • Welche Vorteile bietet das Härten?
    Das Härten erhöht die Festigkeit, Härte, Zähigkeit und Verschleissfestigkeit von Werkstoffen, was zu einer längeren Lebensdauer der Bauteile führt.
  • Warum Anlassen nach dem Härten?
    Anlassen wird nach dem Härten durchgeführt, um innere Spannungen abzubauen und die Zähigkeit zu erhöhen, ohne die Härte wesentlich zu verringern.
  • Welche Härte ist mit 1.4035 erreichbar?
    Je nach Anforderung und Behandlung erreicht der Werkstoff 52 - 56 HRC – optimal für anspruchsvolle Werkzeuge im Dauereinsatz.
  • Für welche Anwendungen eignet sich 1.4035?
    Ideal für Schneid- und Messwerkzeuge, chirurgische Instrumente, technische Bauteile sowie präzise Formeinsätze mit hoher Härte, guter Oberflächenqualität und moderater Korrosionsbeständigkeit.