Härte und Zähigkeit

Einsatzhärten

Dieses Verfahren kombiniert die Schritte Aufkohlen, Härten und Anlassen und ist ideal für Bauteile, die sowohl hohe Härte als auch Zähigkeit benötigen.

Das Einsatzhärten ist ein kombiniertes thermochemisches und wärmebehandelndes Verfahren, mit dem Stähle eine harte, verschleissbeständige Randschicht bei gleichzeitig zähem, duktilen Kern erhalten. Zunächst wird das Bauteil in einer kohlenstoffhaltigen Atmosphäre – etwa im Gas-, Unterdruck- oder Salzbadverfahren – auf Austenitisierungstemperatur erwärmt. Dabei diffundiert Kohlenstoff gezielt in die Randzone ein und erhöht dort den Kohlenstoffgehalt, während der Kern seine niedrigere Konzentration und somit seine Zähigkeit behält.

Nach Abschluss der Aufkohlung folgt das Härten, bei dem das Bauteil abgeschreckt wird, etwa in Öl, Polymer, Gas oder Hochdruckgas im Vakuumofen. Die zuvor mit Kohlenstoff angereicherte Randschicht wandelt beim Abschrecken in hochharte Martensitstrukturen um, während der Kern ein zähes, beanspruchbares Gefüge behält. Ein abschliessendes Anlassen reduziert Spannungen und stellt die gewünschte Endhärte und Massstabilität ein.

Das Einsatzhärten ermöglicht Bauteile mit harter, verschleissfester Oberfläche und zähem, bruchsicherem Kern – ideal für Komponenten, die hohen Kontakt-, Roll- und Schlagbelastungen ausgesetzt sind. Typische Anwendungen sind Zahnräder, Wellen, Bolzen, Nocken, Lagerkomponenten und zahlreiche Getriebe- und Antriebselemente im Maschinen-, Automobil- und Anlagenbau.

Vorteile von durch DUAP einsatzgehärte Stähle

Harter Rand, zäher Kern

Einsatzhärten führt in der Kombination aus extrem verschleissfester Oberfläche und hoher Kernduktilität zu maximaler Belastbarkeit.

Hohe Dauerfestigkeit

Einsatzhärten ist ideal für Bauteile, die stoss- oder wechselbelastet werden, da der zähe Kern Risse verhindert und die harte Schicht Verschleiss minimiert.

Gute Verschleiss- und Reibungsbeständigkeit

Die einsatzgehärtete Randzone bietet hervorragende Standzeiten auch bei hohen Oberflächenpressungen.

Geringer Verzug

Bei geeigneter Prozessführung durch angepasste Aufkohlungs- und Abschreckparameter bleibt die Formgenauigkeit weitgehend erhalten.

FAQ Härten

Was ist Einsatzhärten?

Das Verfahren kombiniert das Aufkohlen, Härten und Anlassen und ist ideal für Bauteile, die sowohl hohe Härte als auch Zähigkeit benötigen.

Wie unterscheidet sich einsatzgehärteter von ungehärtetem Stahl?

Einsatzgehärteter Stahl besitzt eine hartkarburierte, sehr verschleissfeste Randschicht und gleichzeitig einen zähen, belastbaren Kern. Dadurch ist er deutlich widerstandsfähiger gegenüber Abrieb, Druck und zyklischer Belastung als ungehärteter Stahl. Ungehärteter Stahl bleibt hingegen weicher, leichter verformbar und weist eine geringere Oberflächenhärte und Standzeit auf.

Welche Eigenschaften haben einsatzgehärtete Stähle?

Sie verfügen über eine harte, verschleissfeste Oberfläche und einen zähen, bruchsicheren Kern.

Für welche Anwendungen werden einsatzgehärtete Stähle verwendet?

Typische Anwendungen sind Zahnräder, Wellen, Bolzen, Nocken, Lagerkomponenten und zahlreiche Getriebe- und Antriebselemente im Maschinen-, Automobil- und Anlagenbau.

Wie funktioniert das Einsatzhärten?

Das Werkstück wird in einer kohlenstoffhaltigen Atmosphäre – etwa im Gas-, Unterdruck- oder Salzbadverfahren – auf Austenitisierungstemperatur erwärmt. Dabei diffundiert Kohlenstoff gezielt in die Randzone ein und erhöht dort den Kohlenstoffgehalt was in der Struktur zu einer höheren Härte führt, während der Kern seine niedrigere Konzentration und somit seine Zähigkeit behält.

Welche Vorteile bieten einsatzgehärtete Stähle im Werkzeugbau?

Das Härten ermöglicht besonders widerstandsfähige, Druck-, Schlag- und Bruchfeste Komponenten mit hohen Kontakt-, Roll- und Schlagbelastungen.

Welche Härten können einsatzgehärtete Stähle erreichen?

Härten von 58 - 62 HRC lassen sich erreichen.

Warum ist DUAP der richtige Partner für das Einsatzhärten von Stählen?

DUAP steht für Schweizer Präzision, Erfahrung und Qualität. Unsere Experten verfügen über jahrzehntelange Kompetenz in der Auswahl und Anwendung von Wärmebehandlungsverfahren.

  • Beratung für massgeschneiderte Wärmeverfahren
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